Die Natur verabscheut den Wandel. Das Trägheitsprinzip, eines der grundlegendsten Gesetze der Physik, besagt, dass Objekte Änderungen in ihrem Bewegungszustand widerstehen: Wenn sich ein Objekt in Ruhe befindet, bleibt es in Ruhe, bis etwas es zwingt, sich zu bewegen und wenn es sich bewegt bewegt sich bis zum Stillstand. Aus diesem Grund werden Sie durch das Drehen schwindlig.
In der labyrinthartigen Struktur des Innenohrs gibt es drei "halbkreisförmige Kanäle", die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, so dass jeder die Bewegung Ihres Kopfes entlang einer anderen Achse erfasst und alle drei zusammenarbeiten, um Sie im 3D-Raum zu orientieren. Die Kanäle sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, die sich bei Bewegung bewegt. Ihre Ohren spüren Bewegung, indem sie erkennen, wie winzige Haarsträhnen, die die Kanäle säumen, in dieser sich bewegenden Flüssigkeit hin und her schwingen, wie Wasserpflanzen, die sich in einer Flussströmung bewegen.
Die Strähnen, Haarzellen genannt, sind in einer gelatinösen Substanz namens Cupula suspendiert, die unter einer Flüssigkeit namens Endolymphe angeordnet ist. Wenn Sie mit dem Kopf wackeln, schwappt die Endolymphe in die eine oder andere Richtung durch jeden Kanal, zieht die langsamere Cupula mit sich und biegt die eingebetteten Haarzellen hin und her. Die Information, wie sich die Haarzellen zu einem bestimmten Zeitpunkt bewegen, wird über ungefähr 20.000 Nervenfasern an das Gehirn weitergeleitet und vom Gehirn als Bewegung interpretiert.
Wenn Sie sich nun im Kreis drehen, wird die Endolymphe durch die Trägheit anfänglich in die der Kopfbewegung entgegengesetzte Richtung schwappen. Es widersetzt sich der Bewegung Ihres Kopfes, zieht die Cupula mit sich nach hinten und bewirkt, dass sich die in der Cupula aufgehängten Sinneshaare gegen die Richtung drehen, in der Sie sich drehen. Innerhalb von Sekunden passt sich die Endolymphe (und damit die gelatinöse Cupula) an die Bewegung Ihres Kopfes an und beginnt mit dem Fluss. Dadurch glätten sich die Haarzellen und Ihr Gehirn erhält nicht mehr die Nachricht, dass Sie sich drehen. Ihre Wahrnehmung hat sich auf die Rotation Ihres Kopfes normalisiert, so dass Sie das Gefühl haben, still zu sein, und die Welt dreht sich Sie.
Dann hörst du plötzlich auf!
Sie haben die Rotation Ihrer halbrunden Kanäle gestoppt. Aber aufgrund der Trägheit dreht sich die Endolymphe weiter und widersteht dem Wandel erneut. Wenn sich die Flüssigkeit weiter bewegt, lenkt sie die Cupula erneut ab - diesmal in die Richtung, in der Sie sich gerade gedreht hatten - und als die auslaufende Cupula diese Haarzellen verbiegt, wird ein Bewegungssignal an das Gehirn übertragen. Sie spüren, dass Sie sich bewegen, aber Sie sind nicht. Und das ist Schwindel.
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👉 Drei mögliche Erklärungen gibt es: 1. Unsere frühen Vorfahren hatten mit gefährlichen Spinnen zu tun - die Angst wurde "vererbt", 2. Spinnen bewegen sich sehr schnell und unvorhersehbar, 3. Modellernen - Kinder lernen durch das Verhalten ihrer Eltern, dass Spinnen eklig sind - was sich zu einer Phobie steigern kann.
👉 Lavendel ist ein beliebtes Hausmittel, um Spinnen gar nicht erst in die Wohnung zu lassen. Um Spinnen zu vertreiben, die es sich bereits bei Ihnen gemütlich gemacht haben, soll sich Lavendel aber ebenfalls eignen. Auch hier ist der Geruch der entscheidende Faktor: Er soll Spinnen abschrecken und vertreiben.
👉 Es gibt auch Spinnen, die auf der Wasseroberfläche ihre Beute jagen; eine Art, die Wasserspinne, lebt im Wasser. Hausspinnen zieht es besonders im Herbst in die Wohnungen, sie sind nachtaktiv und können bis zu sechs Jahre alt werden. Die große Zitterspinne hält sich nur in Gebäuden auf und wird ca. drei Jahre alt.
👉 Glas nehmen, über die Spinne drüber stülpen, Papier darunterschieben, rausbringen, fertig. Leere Colaflasche zusammendrücken, über die Spinne stülpen, dann entsteht ein Unterdruck und der saugt die Spinne in die Flasche, rausbringen, fertig.
👉 Spinnenangst ist messbarMit einem Experiment konnte Angstforscher Alpers und sein Doktorand Ulrich Müller zeigen, dass sich die Wahrnehmung von Spinnenphobikern von anderen Menschen unterscheidet.
👉 Die Antwort ist Nein! Das Gerücht, dass man im Schlaf Spinnen isst, ist nicht wahr! Und das macht auch Sinn: Denn die meisten Spinnen, die in Wohnungen leben, bauen ihre Netze in Ecken und krabbeln nachts nicht herum. Sie haben gar kein Interesse daran, sich Menschen zu nähern.
👉 Forscher fanden heraus, dass Spinnen weltweit mehr Biomasse verspeisen als Wale – und zwar in Form von Insekten, anderen Spinnen oder – je nach Größe – sogar kleinen Vögeln, Fröschen und Mäusen. Alle Spinnen der Welt vertilgen im Jahr zusammen bis zu 800 Millionen Tonnen Beutetiere. [6]
👉 Spinnen sind für unser Ökosystem wichtiger, als vielen Menschen bewusst ist. [5] Forscher fanden heraus, dass Spinnen weltweit mehr Biomasse verspeisen als Wale – und zwar in Form von Insekten, anderen Spinnen oder – je nach Größe – sogar kleinen Vögeln, Fröschen und Mäusen.
👉 Außerdem siehst du am Spinnenkopf Werkzeuge, wie zum Beispiel Kieferklauen und Kiefertaster. Aus den Kieferklauen stammt das Gift, mit denen Spinnen ihre Beute betäuben oder töten können. In den Kiefertastern befinden sich Sinnesorgane , mit deren Hilfe sie ihre Umwelt wahrnehmen.
👉 Die Fäden, die Spinnen in ihrem Hinterleib herstellen, werden auch Spinnenseide genannt. Sie sind enorm widerstandsfähig und 25-mal belastbarer als ein Stahlseil gleicher Stärke. [11] Damit gehören Spinnenfäden zu den strapazierfähigsten Fasern, die die Natur zu bieten hat.
Durch das drehen werden sie aufgrund der trägheit schwindlig, ein wichtiges prinzip der physik. So funktioniert das.