WASHINGTON D.C. - Die Verwendung von Technologie vor dem Schlafengehen kann uns herausfordern, so die vorläufigen Ergebnisse einer neuen Studie.
In der Studie berichteten Personen, die innerhalb von zwei Stunden nach dem Schlafengehen im Internet surften oder eine Textnachricht sendeten, über einen höheren Stress als diejenigen, die sich nicht an diesen Verhaltensweisen beteiligten.
Der Link wurde jedoch nicht bei allen Technologieformen gesehen: Weder E-Mails noch Fernsehen vor dem Schlafengehen war mit größerem Stress verbunden.
Verhaltensweisen, die keine Technologie beinhalteten, einschließlich Bewegung und Lesen, waren auch nicht mit Stress verbunden.
Die Ergebnisse tragen zu einer wachsenden Anzahl von Forschungsergebnissen bei, die die Nutzung von Technologien mit Stress verbinden.
Studien haben auch die Verwendung von Technologien vor dem Schlafengehen vorgeschlagen. In einer früheren Studie derselben Gruppe von Forschern wurde festgestellt, dass Personen, die vor dem Schlafengehen einen Text gesendet, im Internet surfen oder E-Mails schreiben, häufiger an Schlaflosigkeit leiden als diejenigen, die sich nicht mit diesen Verhaltensweisen beschäftigen. Dieser gestörte Schlaf kann wiederum den Stress erhöhen.
Die neue Studie fand jedoch einen Zusammenhang, nicht eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen dem Einsatz von Technologie vor dem Schlafengehen und Stress. Es ist möglich, dass Menschen, die gestresst sind, in den Stunden vor dem Schlafengehen Technologie einsetzen und nicht umgekehrt.
Technologieanwendung vor dem Schlafengehen ist üblich. Eine Umfrage der National Sleep Foundation aus dem Jahr 2011 ergab, dass 95 Prozent der Amerikaner in der Stunde vor dem Schlafengehen irgendeine Form von Technologie einsetzen.
Einige Forscher haben vorgeschlagen, dass Licht, das von Geräten wie Computern und Handys ausgestrahlt wird, den Schlaf stören kann. Elektronische Bildschirme senden viel blaues Licht aus, das bekanntermaßen Melatonin unterdrückt, ein Hormon, das am Schlaf-Wach-Zyklus beteiligt ist.
Andere Beweise deuten darauf hin, dass interaktive Technologien, wie SMS und E-Mail, eine Person wachsamer machen und den Beginn des Schlafes stören.
An der neuen Studie nahmen 500 Personen im Alter von 18 bis 73 Jahren teil, die eine Online-Umfrage auf Social-Media-Websites ausfüllten. Die Mehrheit der Teilnehmer war jung und weiblich und identifizierte sich als Hispanic, sodass die Ergebnisse möglicherweise nicht auf andere Bevölkerungsgruppen zutreffen.
Der Studienforscher Israel Arevalo, ein Psychologiestudent an der University of Texas-Pan American, als er die Arbeit leitete, sagte, er möchte Untersuchungen durchführen, um zu untersuchen, wie sich die von Geräten (beispielsweise einem Kindle gegen ein iPad) ausgestrahlte Lichtmenge auswirken könnte Stresslevel.
Die Studie wurde hier am 25. Mai auf der Jahrestagung der Association for Psychological Science vorgestellt. Es wurde nicht in einer von Experten begutachteten Zeitschrift veröffentlicht.
Folgen Sie Rachael Rettner @ RachaelRettner. Folgen Sie MyHealthNewsDaily @MyHealth_MHND, Facebook & Google+. Ursprünglich auf WordsSideKick.com veröffentlicht .
👉 Sport ist eine Lösung gegen SchlaflosigkeitUnsere Leistungsfähigkeit und das Befinden hängen davon ab, wie gut und tief wir schlafen. Laut Studien führt vor allem der Sport am Morgen zum erholsamen Tiefschlaf und zu positiven Erfolgen bei Schlafstörungen.
👉 Entspannung durch sanfte körperliche Bewegung wie Spaziergänge, leichte Yogaübungen oder Tai Chi. Biofeedback: Diese Methode hilft zu erfahren, wie der Körper auf Anspannung und Entspannung reagiert. Dazu werden Elektroden am Körper angebracht, die Signale wie die Muskelspannung, den Puls oder die Hirnströme erfassen.
👉 Deutlich besserer und intensiverer SchlafDie Intensität des Sportprogramms reichte dabei von mittel bis hoch. Das Ergebnis: Die Schlafqualität erhöhte sich nach Angaben der Wissenschaftler um 65 Prozent – im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die sportlich nicht aktiv war.
👉 Eine Frage der Hormonehelfen uns, Leistung zu bringen – machen aber natürlich auch wach. Gleichzeitig jedoch werden Serotonin und Endorphine ausgeschüttet. Und hier liegt der entspannende und damit schlaffördernde Effekt von Sport. Denn diese Glückshormone neutralisieren ihre „stressigen“ Gegenspieler.
👉 Hochintensives Training solltest du mindestens zwei Stunden vor dem Schlafen beenden. Ansonsten kann es dich aufgrund des Adrenalins wachhalten und deine Schlafdauer verkürzen. Moderates Training wie Fahrradfahren oder Powerwalking hat einen besonders positiven Effekt aufs Einschlafen.
👉 Sport am Abend – so geht'sVon zu intensivem Training wie Cardio oder HIIT-Training ist später am Abend dagegen eher abzuraten. Denn wer sich kurz vor dem Schlafen komplett verausgabt, könnte den Kreislauf so hochfahren, dass er Schwierigkeiten beim Einschlafen bekommt.
In einer neuen studie berichteten personen, die im internet surften oder eine sms innerhalb von zwei stunden vor dem schlafengehen sandten, über eine erhöhte belastung.