Langlebige Salamander Geben Hinweise Auf Das Altern

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Die blinden kreaturen können mehr als 100 jahre alt werden und ihre genetik könnte hinweise auf den menschen enthalten.

Blinde Salamander, die einst als Babydrachen gedacht waren, können mindestens so lange leben, wie die meisten Menschen heute, so die Wissenschaftler, finden. Erwachsene dieser Art leben im Durchschnitt fast 69 Jahre, mit einem prognostizierten Höchstalter von mehr als 100 Jahren, dreimal länger als verwandte Arten

Überraschenderweise scheint die langlebige Amphibie weder einen besonders niedrigen Stoffwechsel noch ungewöhnliche Mengen an schützenden Antioxidationsmolekülen zu haben, um zu erklären, warum sie so lange lebt. Als solcher könnte dieser Salamander dazu beitragen, Mechanismen aufzudecken, die uns jung bleiben lassen.

Der Olm oder Proteus (Proteus anguinuslebt in den Kalksteinhöhlen Südeuropas. Die Amphibie wird manchmal verwirrend als "menschlicher Fisch" bezeichnet - "Fisch", weil er sein gesamtes Leben im Wasser lebt, und "menschlich", weil seine rosa Haut der der nahen Menschen ähnelt.

Der Olm hat atrophierte Augen und praktisch kein Hautpigment - beides Anpassungen an seine weitgehend lichtlose Existenz. Aufgrund ihrer schlangenartigen Körper galten diese kleinen Amphibien einst als Babydrachen.

Modifizierte Höhle

Seit Jahrzehnten faszinieren Zoologen den Olm aufgrund seiner Langlebigkeit, denn er lebt oft mehr als 70 Jahre in Zoos. Die Langlebigkeit des Salamanders ist aufgrund seiner geringen Größe besonders ungewöhnlich - die 25 bis 30 cm lange Kreatur wiegt nur 0,5 bis 0,7 Unzen (15 bis 20 Gramm). Kleine Lebewesen leben oft nicht so lange wie größere Tiere. Die Forscher vermuten, dass diese aufgrund des höheren Stoffwechsels kleiner Organismen sind, von denen angenommen wird, dass sie die Tiere im Wesentlichen verbrennen.

1952 rüsteten Wissenschaftler eine französische Höhle mit flussbettartigen Becken aus, die den natürlichen Lebensraum des Salamanders originalgetreu wiedergaben. Diese Station im französischen Moulis, die vom französischen Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung betrieben wird, ist das weltweit einzige erfolgreiche Zuchtprogramm für den Olm. Hier leben mehr als 400 Menschen.

"Die Höhlenstation ist ein bisschen wie 'Dr. No's' Labor in den James Bond-Filmen", sagte der Forscher Yann Voituron, ein Ökophysiologe an der Université Claude Bernard Lyon in Frankreich.

Basierend auf einer Analyse dieser Salamander schätzten Voituron und seine Kollegen die Lebensspanne des Olms und andere Aspekte ihres Lebens, um die Strategien zu entschlüsseln, die es dieser Art ermöglichen, so lange zu leben.

"Wir wussten lange Zeit, dass es eine lange Lebensdauer hatte, aber wir hatten nie genügend Daten, um es sicher zu überprüfen", sagte Voituron.

Der Olm erreicht die Geschlechtsreife mit 15,6 Jahren und legt im Durchschnitt alle 12,5 Jahre 35 Eier. Die ältesten Salamander in der Höhle sind jetzt mindestens 48 - die meisten sind wahrscheinlich jetzt etwa 58 Jahre alt, da sie als Jugendliche unbekannten Alters gesammelt wurden - und sie zeigten nach 40 keinen Überlebensabfall.

Um die Lebensdauer des Olms abzuschätzen, stellten die Forscher fest, dass die durchschnittliche Lebensdauer eines Organismus bei verwandten Arten zwischen 10 und 67 Prozent der längsten für diese Art bekannten Lebensdauer lag. Wenn einer so konservativ wie möglich ist, deutet dies darauf hin, dass die maximale Lebensdauer des Olms ungefähr 102 Jahre beträgt.

Langlebigkeit entschlüsseln

Verglichen mit seinen engsten Verwandten, obwohl der Olm viel länger lebt, besitzt er offensichtlich weder eine deutlich andere Stoffwechselrate noch eine ungewöhnliche antioxidative Aktivität - die beiden Faktoren, die am häufigsten zur Verbesserung der Lebensdauer genannt werden.

Warum kann der Olm also eine so außergewöhnliche Lebensdauer haben? Es könnte eine lange Zeit leben, indem es nicht sehr viel lebt.

"Obwohl der Olm keine bemerkenswert niedrige Stoffwechselrate hat, ist er während seines Lebens extrem inaktiv", sagte Voituron gegenüber WordsSideKick.com. "Es hat keine Raubtiere in den Höhlen, also ist es nicht gestresst. Es muss nur manchmal bewegt werden, um sich einmal pro 12 Jahre zu ernähren und zu vermehren."

Dieser Salamander könnte einen neuen Organismus darstellen, mit dem Wissenschaftler Alterung verstehen können. "Wir können uns die üblichen Gene ansehen, die mit einer Verlängerung der Lebensdauer verbunden sind, und vielleicht hoffen wir, etwas Neues zu entdecken", sagte Voituron.

Obwohl die Forscher die Salamander gerne auf zellulärer Ebene analysieren würden - schauen Sie sich beispielsweise ihre Mitochondrien an, die im Wesentlichen die Kraft erzeugen, die Zellen antreibt - die Gewebemasse, die sie für ein Studium extrahieren müssten, würde die Kreaturen töten, und die Forscher legen an Es gibt nicht so viele, mit denen man arbeiten kann.

"Wir müssen nur finden, wie wir mit ihnen arbeiten können, ohne sie zu töten", sagte Voituron.

Die Wissenschaftler detaillierten ihre Ergebnisse am 21. Juli online in der Zeitschrift Biology Letters.

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FAQ - 💬

❓ Wie alt wird ein Salamander?

👉 Große Lebewesen leben länger als kleine – das trifft für die meisten Tierarten zu. Eine der wenigen Ausnahmen sind Salamander: In freier Wildbahn können sie bis zu 30 Jahre alt werden und erreichen damit die Lebenszeit großer Säugetiere wie wild lebender Bären.

❓ Wie alt kann ein Feuersalamander werden?

👉 Feuersalamander können übrigens sehr alt werden. Im Freiland wurden Tiere nachgewiesen, die mindestens 20 Jahre alt waren, in Gefangenschaft sogar 50jährige. Bedrohung In geeigneten Lebensräumen kommen Feuersalamander noch verhältnismäßig regelmäßig vor.

❓ Wie lebt ein Salamander?

👉 Er mag Wälder mit Laub- und Nadelbäumen. Höher oben lebt er in feuchten Alpenwiesen, unter Sträuchern und auf Schutthalden. Er liebt die Feuchtigkeit und ist deshalb vor allem bei Regenwetter und nachts unterwegs. Tagsüber versteckt er sich meist in Felsspalten, unter Baumwurzeln oder unter totem Holz.

❓ Können Salamander unter Wasser atmen?

👉 Sie tragen von außen gut sichtbare Kiemenbüschel, mit denen sie unter Wasser atmen können. Irgendwann im Sommer färben sie sich langsam um, und das typische schwarz-gelbe Fleckenmuster erscheint. Gleichzeitig entwickeln sich die Kiemen zurück und die kleinen fertig entwickelten Salamander gehen an Land.

❓ Kann man Salamander anfassen?

👉 Bei langanhaltenden Regenfällen kann man sie ab Mai aber auch tagsüber antreffen. Oberstes Gebot ist dann: Nur gucken, nicht anfassen! Denn der Feuersalamander heißt nicht umsonst so: Das giftige Sekret, das der Salamander über Drüsen in seiner Haut absondert, brennt bei Kontakt in unseren Augen und Schleimhäuten.

❓ Hat ein Salamander Zähne?

👉 Mit Hilfe der Zunge werden die Beutetiere dann rhythmisch gegen den Gaumen gerieben. Dort befinden sich sehr scharfe Zähne, die etwa 0,5 bis einen Millimeter lang sind und ständig nachwachsen.

❓ Welche Arten von Salamander gibt es?

👉 Sie haben einen lang gestreckten Körper und einen Schwanz. Nach antiken mythologischen Vorstellungen sollten die Salamander als eines der vier Elementarwesen auch im Feuer leben können. Die Bezeichnung Feuersalamander deutet heute noch darauf hin. Bei uns in Deutschland leben zwei Salamanderarten. Einer davon ist der Alpensalamander.

❓ Was ist der Unterschied zwischen einem Salamander und einem Wirbeltieren?

👉 Als besondere Anpassung an seinen Lebensraum pflanzt sich der Alpensalamander als eines der wenigen Amphibien vivipar fort und hat unter allen Wirbeltieren die vermutlich längste Tragzeit. Die Männchen des Alpensalamanders bleiben durchschnittlich etwas kleiner als die bis etwa 15 cm lang werdenden Weibchen.

❓ Welche Faktoren beeinflussen die Verbreitung des Alpen Salamanders?

👉 Allgemein ist die Verbreitung des Alpensalamanders trotz seines teilweise häufigen Auftretens selbst in den Alpen nur ungenügend bekannt. Die wesentlichen Randbedingungen sind durch Temperatur, Feuchtigkeit (die idealerweise bei etwa 85 Prozent liegen sollte) und Bodenstruktur vorgegeben.

❓ Welche Vorteile hat ein Salamander beim Fallschirmspringen?

👉 Dabei kommt dem Salamander offenbar seine besondere Körperform zugute. „Die großen Füße und langen Zehen von A. vagrans scheinen beim Fallschirmspringen ventral konkave Flächen zu bilden – also zur Körpervorderseite gebeugt –, die nützlichen Auftrieb und Widerstand erzeugen“, so die Forschenden.


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