Ist Das Heilmittel Gegen Krebs Ein Virus?

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Die heilung von krebs könnte nach einigen jüngsten forschungsergebnissen aus einer sehr unwahrscheinlichen quelle kommen. Erfahren sie mehr über die verwendung von viren als heilmittel gegen krebs.

Das Amerikanische Krebs Gesellschaft (ACS) erwartete im Jahr 2007 weltweit 559.650 Krebstodesfälle und rund 1,44 Millionen neue Fälle [Quelle: American Cancer Society]. Einige können verhindert werden, wie z. B. solche, die sich aus Gewohnheiten wie Rauchen, Alkoholkonsum und dem Versagen von Sonnenschutzmitteln ergeben. Krebs kann aber auch durch genetische Vererbung oder durch hormonelle Veränderungen und Mutationen in Zellen des Stoffwechsels entstehen. Oft können diese äußeren und internen Faktoren zusammenwirken, um das Krebsrisiko einer Person weiter zu erhöhen.

Seit der ersten Aufzeichnung von Krebstodesfällen im Jahr 1930 stieg die Zahl der Krebstodesfälle stetig an und sank von 2002 bis 2004 nur einmal. Der Rückgang schien sogar zuzunehmen, von 369 Todesfällen zwischen 2002 und 2003 auf ein Jahr Rückgang von 3.014 Todesfällen zwischen 2003 und 2004 [Quelle: The Washington Post]. Leider ist zwischen 2004 und 2005 die Zahl der Todesfälle durch Krebs um 5.424 Todesfälle gestiegen [Quelle: Science Daily].

Die Zahl der krebsbedingten Todesfälle scheint zwar wieder zu steigen, aber die gute Nachricht ist, dass mehr Menschen Krebs überleben. Das Krebssterblichkeit ist die tatsächliche Anzahl der Todesfälle, die auf der Krebsbevölkerung basieren; beispielsweise sieben Todesfälle pro 1.000 krebskranke Menschen. Tatsächlich ist seit den 1990er Jahren die Krebssterblichkeitsrate bei Männern um 18,4 Prozent und bei Frauen um 10,5 Prozent gesunken. Dies entspricht 534.500 Krebspatienten, die während dieser Zeit überlebt haben [Quelle: Science Daily].

Eine Abnahme der Sterberate zeigt, dass KrebspatientInnen länger leben. Dies ist zum großen Teil auf die Bemühungen zurückzuführen, Krebs zu verstehen und zu heilen. Eine der neuesten Methoden, die Forscher testen, verwendet einen Organismus, an den wir normalerweise im negativen Licht denken - ein Virus. Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr über diese neue Forschung.

Vesikulärer Stomatitis-Virus

Krebs ist einfach ein unkontrolliertes Wachstum von Zellen, wie dieses Bild von Krebszellen in einer Zervix.

Krebs ist einfach ein unkontrolliertes Wachstum von Zellen, wie dieses Bild von Krebszellen in einer Zervix.

Bei einigen Krebsarten kann eine Operation gefährlich sein. Nicht zuletzt unter diesen ist Gehirnkrebs. Die Fragilität des Organs selbst und das Risiko und die Schwierigkeit, zu Tumoren in den inneren Regionen des Gehirns zu gelangen, können eine Operation unmöglich machen. Chemotherapie und Bestrahlung des infizierten Bereichs mit Strahlung sind möglicherweise die einzigen Optionen bei der Behandlung von Hirntumor. Diese Behandlungen verlängern im Allgemeinen das Leben eines Gehirnkrebspatienten um einige Monate.

Einige Forscher hatten einen brillanten Schlag: Warum nicht Feuer mit Feuer bekämpfen?

Krebs ist im Wesentlichen einfach ein unkontrolliertes Wachstum von Zellen. Zellen sind von Viren betroffen. Könnte ein Virus Krebszellen ausfindig machen? Wie die Yale-Forscher herausfanden, lautet die Antwort ja. Die Yale-Forscher, angeführt von Dr. Anthony van den Pol, verwendeten ein Virus, das mit Tollwut in Verbindung steht vesikuläres Stomatitis-Virus - als Waffe gegen Krebszellen.

In Labortests verwendeten Yale-Forscher Mäuse, die mit Gehirntumor infiziert waren, und transplantierten nicht-krebsartiges menschliches Hirngewebe in das Gehirn der Mäuse. Die Krebszellen wurden mit fluoreszierenden Proteinen markiert, ebenso wie das Virus, das sie in die Schwänze der Mäuse injizierten. Dies gab den Forschern eine klare Sicht auf den Prozess. Das Virus attackierte die Krebszellen und tötete den Tumor innerhalb von drei Tagen [Quelle: Society for Neuroscience].

Die Yale-Studien zeigten auch einen anderen wichtigen Aspekt. Auf seinem Weg durch die Gehirne der Mäuse tötete das Virus nur Krebszellen und ließ nicht-krebsartige Zellen des eigenen Gewebes der Maus sowie die aus menschlichen Proben transplantierten Zellen intakt.

Van den Pol und seine Gruppe glauben, dass das Virus die Tumoren tief im Gehirn der Mäuse durch undichte Blutgefäße in den Tumoren erreichen konnte. Dies ist besonders wichtig wegen der Blut-Hirn-SchrankeDies verhindert, dass auch normale menschliche Antikörper ins Gehirn gelangen. Das vesikuläre Stomatitis-Virus konnte dagegen diese Barriere passieren.

Um optimale Ergebnisse einer Virusbehandlung zu erzielen, muss das Immunsystem angeblich unterdrückt werden. Für einen natürlichen Antikörper ist ein Virus ein Virus, auch wenn es eine vorteilhafte Funktion erfüllen soll. Dies führt zu der Frage, was passiert, wenn das Virus fertig ist, um Tumore abzutöten? Es ist möglich, dass das Virus Appetit auf Krebszellen hat, sich aber in Abwesenheit einer Krebsalternative zu gesundem Gewebe umwandeln wird.

Das zu bestimmen, ist der nächste Schritt, sagt van den Pol.

Ein anderes Forscherteam in Los Angeles kam zu dem Schluss, dass Viren im Kampf gegen Hirntumor nützlich sein können. Diese Forscher verfolgen einen anderen Ansatz - das körpereigene Immunsystem zu stärken. Lesen Sie auf dieser Seite mehr über diese Behandlung.

"Gebildete" Immunzellen und rQT3

Laborratten, wie diese in China, reagierten positiv auf die Cedars-Sinai-Gentherapie. Als nächstes testen wir Probanden.

Laborratten, wie diese in China, reagierten positiv auf die Cedars-Sinai-Gentherapie. Als nächstes testen wir Probanden.

Während sich die Yale-Forscher zu einem Virus entwickelt haben, der als Mittel zur Zerstörung von Tumoren im Gehirn fungiert, nehmen Wissenschaftler des Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles einen anderen Weg. Das Team verwendet sie, um das Immunsystem des Körpers effektiver zu machen.

Die Cedars-Sinai-Gruppe verwendete ein Virus, das seine schädlichen Eigenschaften verloren hatte, wodurch es im Wesentlichen zu einem Transportvehikel für zwei Proteine ​​wurde. Das injizierte Virus trägt diese Proteine ​​zum Tumor. Eines dieser Proteine ​​identifiziert den Ort des Krebses. Diese Zellen dienen als Antigen-Presenter - Sie sind die Alarmanlage für das Immunsystem Ihres Körpers.

Das andere Protein - eine Art Herpes Simplex - fungiert als Zeitbombe. In Kombination mit dem Medikament Gancyclovir zerstört der Herpes Krebszellen.

Da das Herpesprotein die Tumore abtötet, säubern die Dendriten das Chaos. Diese Zellen entdecken Antigene und alarmieren das Immunsystem. Das Immunsystem beginnt dann, die Tumore zu vernichten [Quelle: Cedars-Sinai Medical Center]. Die Immunzellen können ihre Arbeit nicht verrichten, wenn sie nicht wissen, dass im Gehirn aufgrund der Blut-Hirn-Schranke ein Problem vorliegt. Die Cedars-Sinai-Forscher haben möglicherweise herausgefunden, wie man sie wissen lässt.

Die Cedars-Sinai-Gruppe konzentrierte ihre Bemühungen auf Glioblastoma multiforme (GBM), eine tödliche und häufige Form von Hirntumor. Patienten haben im Allgemeinen ein Jahr oder weniger zu leben, nachdem sie GBM entwickelt haben, und traditionelle Behandlungsmethoden können unwirksam sein [Quelle: Neurological Society of India]. GBM leicht metastasiert - bedeutet, dass sich der Krebs über den ursprünglichen Ort der Krankheit hinaus ausbreitet. Dies macht den Krebs viel schwieriger zu behandeln, da sich der Bereich ausgebreitet hat und das Entfernen aller Tumore chirurgisch schwieriger wird.

Die Verwendung von Viren als Proteinlieferanten hat sich jedoch bei Tests an Laborratten als vielversprechend erwiesen. Ratten mit GBM haben eine Überlebensrate von 70 Prozent ohne signifikante unerwünschte Wirkungen gezeigt [Quelle: Cedars-Sinai]. Hinzu kommt noch ein zusätzlicher Bonus: Die Therapie scheint einen Residualeffekt zu haben und erfolgreich gegen spätere Tumorattacken abzuwehren.

In Cincinnati haben Krebsforscher des Cincinnati Kinderkrankenhauses auch die virale Behandlung "Wanze" erwischt. Diese Wissenschaftler verwenden auch eine Art Herpes simplex, aber ihre Version enthält ein Begleitgen. Wenn es eingeführt wird, weist dieses Gen menschliche Proteine ​​an, das unkontrollierte Zellwachstum einzuschränken. Diese Virustherapie wird als rQT3 bezeichnet.

Das injizierte Virus geht den Krebszellen nach, genau wie das Virus in der Yale-Studie. Das an das Virus gebundene Gen signalisiert jedoch das Protein TIMP3, das hauptsächlich die Bildung von Blutgefäßen im Tumor reduziert, die sein Wachstum durch Fütterung unterstützen. Die Therapie greift im Wesentlichen den Tumor an und wehrt jegliche Verstärkungen ab, die dazu beitragen können, dass er zurückspringt.

Alle diese Therapien haben sich in Laboratorien als vielversprechend erwiesen, und die Cedars-Sinai-Studie sollte 2008 mit Tests an Menschen beginnen. Es ist jedoch eine Ironie, dass sich das, was wir so lange als unseren Feind betrachtet haben, Viren erweisen kann Seien Sie unser wertvollster Verbündeter im Kampf gegen Krebs.

Weitere Informationen zu Krebs und anderen verwandten Themen finden Sie auf der nächsten Seite.

Ist Das Heilmittel Gegen Krebs Ein Virus?

FAQ - 💬

❓ Welche Viren töten Krebszellen?

👉 Bestimmte Viren werden als sogenannte onkolytische Viren entwickelt, die sich bevorzugt in Krebszellen vermehren und zu einer Tumor-Lyse führen. In den letzten Jahren wurde deutlich, dass die Behandlung mit onkolytischen Viren v.a. durch Tumorvakzinierungseffekte als (onkolytische) Immuntherapie gegen Krebs wirkt.

❓ Ist Krebs Viren oder Bakterien?

👉 Die meisten Krebserkrankungen werden nicht durch Virusinfektionen verursacht, sie haben andere Auslöser. Es gibt jedoch einige Viren, die die Entstehung von Krebs begünstigen können. Dazu gehören beispielsweise Hepatitis-B- und -C-Viren oder humane Papillomviren.Em cache

❓ Wird es ein Heilmittel gegen Krebs geben?

👉 Leider gibt es bis heute kein Heilmittel, das sicher gegen Krebs hilft. Vielmehr scheint es die Kombination von verschiedenen Behandlungsstrategien zu sein, die letztendlich die Heilung oder wenigstens lange Phasen ohne Krebs herbeiführen kann.

❓ Was ist die Heilung für Krebs?

👉 Grundlagen: Was bedeutet Heilung? Von einer Krebserkrankung geheilt ist eine Patientin oder ein Patient, wenn der Krebs restlos verschwunden ist und im Verlauf des Lebens nicht wieder zurückkehrt. Insgesamt ist es bei Krebs jedoch schwer, mit letzter Sicherheit von einer Heilung zu sprechen.

❓ Was mögen Krebszellen überhaupt nicht?

👉 Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren enthalten grosse Mengen eines weiteren starken Antioxidans, der Ellagsäure. Sie ist in der Lage, krebserregende Stoffe im Körper unschädlich zu machen, die Entstehung neuer Krebszellen zu hemmen und sogar den Zelltod von Krebszellen zu beschleunigen.

❓ Was lässt Tumore schrumpfen?

👉 Sport regt den Blutkreislauf an, dadurch können Wirkstoffe besser an den Zellen "andocken", Tumoren werden kleiner: Anhand dieses Kreislaufes folgern Wissenschafter, dass sporttreibende Krebspatienten besonders während einer Chemotherapie künftig weniger Medikamente benötigen könnten.


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